Die Samtgemeinde Artland nutzt die Einrichtung eines neuen Masterstudiengangs in Quakenbrück im Wintersemester 22/23 als Chance, den gesamtgesellschaftlichen Herausforderung mit innovativen, digitalen und vernetzten Strukturen zu begegnen, die Digitalisierung und Vernetzung von Bürger*innen, Azubis, Studierenden zu fördern.
Ziel des Projektes ist die Steigerung der Attraktivität und Lebendigkeit des Mittelzentrums Quakenbrück sowie eine stärkere Vernetzung mit den Mitgliedsgemeinden in der Samtgemeinde Artland. Dafür: Entwicklung des Web-Portals "Artland Smart", Förderprogramm E-Bikes, Förderprogramm Wohnen, Infos zu Mobilität.
Das Projekt fördert die Vernetzung und Digitalisierung im ländlichen Raum mit den Inhalten:
1. Entwicklung WebApp
2. Vergabe E-Bikes an Auszubildende
3. Schaffung kleinräumigen Wohnraums in Bestandsimmobilien
Es ist die mobile Web-Plattform "Artland Smart" entwickelt worden. Diese enthält Informationen und Angebote aus den Bereichen Gastronomie, kommunale Dienstleistungen, Mobilität, Veranstaltungen und vieles mehr. Bürger*innen können sich hier auf der Startseite über aktuelle Meldungen informieren, erhalten eine Übersicht über die ortsansässige Gastronomie (inkl. Öffnungszeiten, Services und Speisekarten). Sie können sich über den ÖPNV informieren, online Termine bei der Verwaltung machen, Mängel melden und digitale Dienstleistungen der Kommune in Anspruch nehmen. Außerdem ist ein Förderprogramm für kleinräumigen Wohnraum realisiert worden sowie ein Programm für E-Bikes, das die Mobilität von Auszubildenden und Studierenden erhöht. Neben den Bürger*innen sollen auch Auzubildende, (Werk-)studierende und temporäre Arbeitnehmer motiviert werden, Wohnraum in den Mitgliedsgemeinden zu nutzen und ggf. auch, z.B. mit E-Bike zwischen den Mitgliedsgemeinden mobil zu sein. Idealerweise werden so Menschen stärker an den Ort gebunden und entscheiden sich dauerhaft hier zu wohnen und/oder die Angebote vor Ort besser zu nutzen.
Mit dem Ankerplatz soll mitten in der Hansestadt Stade ein neuer lebendiger Ort der Gemeinschaft, ein Marktplatz 4.0 mit hoher Aufenthaltsqualität und Ausstrahlungskraft in der gesamten Altstadt geschaffen werden.
Der Platz Am Sande ist im Süden der Altstadt gelegen und der größte öffentliche Platz der Stadt. Seine Geschichte reicht mindestens bis ins Jahr 1311 zurück und ist dementsprechend als wichtiger städtebaulicher Freiraum belegbar. Im Laufe der Jahre hat sich die Nutzung des Platzes immer wieder gewandelt: vom Markt- zum Exerzier- und Paradeplatz wurde er später vorrangig als Parkfläche genutzt, die lediglich wenigen wiederkehrenden Veranstaltungen zeitweise weichen musste. Mit dem Bau des städtischen Parkhauses wurde das Parken allerdings eingestellt. Obwohl der Platz für Stade geschichtlich relevant ist, verlor er für die BürgerInnen im Laufe der Jahre immer mehr an Bedeutung. Es fehlte eine Verweil- und Aufenthaltsqualität sowie eine Identifikation. Ein neuer Wandel soll nun genau diese Punkte in Angriff nehmen und eine Belebung und bürgerfreundliche Wiedernutzbarmachung des Platzes fördern.
Ein in diesem Zusammenhang ausgelobter Ideenwettbewerb hat in Kooperation mit den BürgerInnen einen Rahmen für die Entwicklungen auf dem Platz Am Sande geschaffen. Das konzipierte Gesamtkonzept sieht elementare Themen wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Ernährung, Individualisierung und Flexibilität sowie Digitalisierung vor. In Anlehnung an den maritimen Charakter der Stadt, implementiert durch die Geschichte als Hansestadt und den direkten Zugang zur Elbe mit seinem Elbstrand, sollen diese Themen in einem differenzierten Nutzungsangebot in Seecontainern offeriert werden. Der Platz Am Sande soll zum „Ankerplatz“ von Stade werden.
Der Rahmenplan für den Platz Am Sande sieht die Aufstellung einiger unterschiedlich genutzter Container vor, die um den Platz arrondiert werden sollen. Diese sollen zum einen ein einladendes Angebot mit Aktivitäts- und Verweilqualitäten schaffen, zum anderen soll durch die Anordnung die Qualität der bedeutsamen Freifläche im Stadtzentrum nicht gestört, sondern durch ein neues, vielschichtiges Angebot erhöht werden. Ziel der Maßnahme ist es, durch die Entwicklung eines integrierten Konzeptes zwischen der Stadtverwaltung und den BürgerInnen nicht nur die Belebung des Platzes Am Sande, sondern darüber hinaus die der gesamten Altstadt zu generieren. Der Platz soll – seiner Geschichte entsprechend – wieder zu einem elementaren Bestandteil der Stadt werden, durch dessen Ausgestaltung Stade insbesondere sein soziales, kulturelles und gesellschaftliches Angebot erweitert.
Da es sich bei der Gestaltung des Ankerplatzes um einen laufenden Prozess handelt, der sich aus dem erstellten Rahmenkonzept mit dem Mitwirken der BürgerInnen weiterentwickeln und festigen soll, wird zunächst eine „Keimzelle“ initiiert, die den ersten Impuls für den Ankerplatz schaffen soll. Zu diesem Zweck ist unter anderem eine Gestaltungswerkstatt vorgesehen, welche dem Bürgerinformations- und Beteiligungsmanagement dienen soll. Gleichzeitig sollen diese Räumlichkeiten multifunktional als Besprechungs- und Kursräume zur Verfügung stehen. Erweitert wird das Erstangebot mit einem Bühnencontainer, der kleineren Akteuren einen Raum für Vorstellungen und Veranstaltungen bieten soll. Um den Bereich auch für die jüngeren Generationen attraktiver zu gestalten, wird darüber hinaus ein Spielcontainer aufgestellt. Dieser fügt sich optisch in das Arrangement ein und bietet Kindern einen Raum zum Entdecken und Toben. Die zentrale Lage des Platzes in der Stader Altstadt soll zudem genutzt werden, um den Aspekt der nachhaltigen Mobilität aufzugreifen. Die Förderung des Radverkehrs ist dabei ein wichtiger Faktor. Mit einem Container als Unterstellmöglichkeit für Räder von privaten und öffentlichen Nutzern wird diese Mobilitätsform gefördert und kommt damit dem Ziel „bike and more – sicher parken, aufbewahren, reparieren“ nach.
Die Covid-19 Pandemie hat die bereits in den vergangenen Jahren in der Nordhorner Innenstadt erkennbaren Wandlungsprozesse erheblich beschleunigt. Insbesondere in den Nebenlagen zeigen sich vermehrt Umstrukturierungsprozesse, Mindernutzungen und Leerstand. Ob diese in allen Lagen durch "klassischen" Einzelhandel nachgenutzt werden können ist (mehr als) fraglich.
Ziel des Projektes ist es Nordhorn als attraktive Einkaufs- und Erlebnisstadt weiter zu entwickeln und damit als Mittelzentrum nachhaltig zu stärken.
Das Projekt ist auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt und in fünf Phasen unterteilt. In den ersten beiden Phasen sollen alle Beteiligten in Veranstaltungen und Workshops zusammenkommen, um gemeinsam die Ausgangslage zu analysieren und für das Projekt zu motivieren. Hierbei sollen externe Planungsbüros und Experten eingebunden werden. In der dritten Phase sollen einheitliche Handlungskonzepte für verschiedene Bereiche der Innenstadt erarbeitet werden. In den abschließenden zwei Phasen sollen die konkreten Maßnahmen und Teilprojekte umgesetzt und auf dauerhafte Beine gestellt werden. Das Projekt ist Anfang 2021 gestartet. Aktuell (Stand 18.07.2022) wurden folgende Maßnahmen bereits umgesetzt: breit angelegte Öffentlichkeitsarbeit (öffentliche Auftaktveranstaltung, Nebenlagenspaziergang, Strategie-Werkstätten); erste Ladenlokale wurden angemietet und anschließend untervermietet; Unterstützung für Existenzgründer; Einrichtung eines Bestandsmanagements; Verkaufs- und Vermietungsverhandlungen werden begleitet.
Die Citymanagerin Andrea Veddeler hat Anfang 2022 einen Arbeitsplatz in der Nebenlage der Innenstadt bezogen, der nicht nur als Ansprechpunkt für die Unternehmer*innen dienen soll, sondern auch für Workshops und Beratungsgespräche zur Verfügung steht.
Das Projekt ist abgeschlossen:
Zusammengefasst war das geförderte Projekt „Nebenlagenoffensive Nordhorn“ ein großer Erfolg, dessen Wirkungen auch nach Projektende weiterhin anhalten. Mit dem Projekt wurden die besonders vom Strukturwandel betroffenen Nebenlagen der Innenstadt – abseits der Haupteinkaufsstraße – in den Blick genommen. Räumlichkeiten leerstehender Immobilien wurden an lokale Akteur*innen untervermietet. So konnten neue Geschäftsmodelle wie Pop-up-Stores erprobt und verstetigt werden, kollaborative Strukturen aufgebaut und Gründungsaktivitäten unterstützt sowie Trends wie urban manufactoring oder upcycling in den Stadtkern gebracht werden. Die Nebenlagen wurden nachhaltig gestärkt, der Leerstand drastisch vermindert. Dank der Fördermittel konnte die Stelle der Nebenlagenmanagerin geschaffen werden, die maßgeblich das Projekt zu seinem Erfolg geführt hat.
Ausgangslage
Die Gemeinde Ihlow ist wirtschaftlich stark vom Tourismus geprägt und wird vor allem von Tagestouristen und Durchreisenden besucht. Diese Besuche finden größtenteils außerhalb des Grundzentrums statt, da „Hotspots“ an der Klosterstätte Ihlow bzw. am Ihler Meer lokalisiert sind. Bislang besteht aus touristischer bzw. kultureller Sicht für Besucher kein Anreiz, auch das Grundzentrum zu entdecken.
Ziele
Multifunktionale Stationen an ausgewählten Orten sollen Besucher auf eine digitale Hörreise mitnehmen und somit auf das Grundzentrum Ihlowerfehn aufmerksam machen. Das friesische Erbe soll in diesem Rahmen vermittelt und mehr Zufluss für die Wirtschaft und das Leben im Grundzentrum generiert werden.
Aktivitäten
Zwischen der Klosterstätte und dem Ihler Meer werden an markanten Orten 4 multifunktionale Stationen als Rundgang im Sinne einer digitalen Hörreise eingerichtet. Die Stationen sind rund um die Uhr verfügbar und vereinen eine Erklärungstafel, eine Skizze der weiteren Stationen sowie eine Tonaufnahme, die sowohl über das Scannen eines QR-Codes als auch durch Betätigung eines Knopfes abrufbar ist. Die digitale Hörreise vermittelt das friesische Erbe und schafft zeitgleich einen Anreiz, das Grundzentrum zu besuchen und räumliche Hindernisse abzubauen. Die Informationen sollen für die Besucher mit allen Sinnen erlebbar sein, d.h. sie werden sowohl optisch, akustisch und digital erfassbar konstruiert. Als digital-basierte Audio-Reise durch das Grundzentrum der Gemeinde Ihlow können die Stationen einzeln oder gesamtheitlich erlebt werden. Zur Steigerung des Bekanntheitsgrades werden die Stationen in eine interaktive Übersichtskarte integriert und somit auch regional bzw. bundesweit sichtbar.
Erfahrungen
Die Stationen sind seit einigen Monaten in Betrieb und konnten von einer Vielzahl von Nutzern bereits getestet werden. Jede der 4 Stationen ist mit einer anderen Geschichte bzw. mit einem anderen Thema ausgestattet. Somit gibt es keine feste Reihenfolge in der die Stationen abgegangen werden müssen. Somit bleibt viel Raum für die individuelle Kreativität eines jeden Nutzers und Besuchers der Gemeinde Ihlow. Durch ausreichende Hinweise erfährt jeder Nutzer an den Stationen selbst, wo sich weitere Stationen befinden.
Durch hervorragende technische Ausstattung der Stationen ist es zudem möglich, viele weitere Funktionen zu bespielen und zu nutzen. Dazu gehört unter anderem auch der Bereich „Veranstaltungen“. Hier können die Nutzer gleich erfahren, ob es interessante Veranstaltungen an den jeweiligen Orten gibt.
Die Austauschbarkeit der Geschichten macht es möglich, die Stationen nach einiger Zeit mit neuen Geschichten zu bespielen. Diese können mit Bildern unterstützt werden. Dies bietet Raum für viele spannende und interessante Möglichkeiten in der Zukunft.
Als Fazit ist festzuhalten, dass dieses Projekt die anfänglichen Überlegungen und Ideen aller Beteiligten vollumfänglich erfüllt hat.
"Coworking in Sehnde" ist ein beispielhaftes Projekt, bei dem Kommune und Sehnder Bürgerschaft gemeinsam Klimaschutz und nachhaltige Dorfentwicklung voranbringen.
Die Stadt Haselünne hat im unmittelbaren Umfeld der Stadthalle als kulturelle Einrichtung der Stadt und den Sport- und Freizeitanlagen einen (inklusiven) multifunktionalen Kultur- und Freizeitcampus eingerichtet.
Verbesserung der Gestaltung von Kultur-/Veranstaltungsstätten sowie der Nutzung von Freizeitmöglichkeiten und somit Beseitigung von bislang vorhandener Mängel bzw. Defizite.
Ziel ist die regionale Stärkung der Grundzentrums der Stadt Haselünne.
Umgestaltungen in Infrastrukturen, Ausstattungen und Installationen.
Der Rat der Stadt hat im Zuge einer städtebaulichen Neuordnung und Weiterentwicklung der Bahnhofstraße und des Rathausviertels in Lehrte die Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs "Städtebauliche Neuordnung Bahnhofstraße und Rathausviertel in Lehrte" beschlossen.
Weitere Informationen zum städtebaulichen Wettbewerb und dessen Ablauf können unter folgendem Link eingesehen werden:
Seesen soll als Ursprungsort des liberalen Judentums sichtbar werden und dieses kulturelle Erbe als Alleinstellungsmerkmal vermarkten.
Die Samtgemeinde Thedinghausen ist geprägt durch viele berufliche Auspendler. Dies führt zu hohem Verkehrsaufkommen und Staus sowie zu Kosten bei den Pendlern und den Gemeinden, schädigt die Umwelt, reduziert die Wertschöpfung vor Ort und erfordert einen hohen Zeitbedarf. Das Pendeln erschwert auch die Vereinbarkeit von Familie & Beruf. Es besteht die Gefahr, dass Thedinghausen ein Schlafort wird.
Es soll ein dezentraler Arbeitsort, Kreativität und Vernetzung gefördert werden, um das Grundzentrum zu stärken. Entlastung der Straßeninfrastruktur durch Verringerung der Pendlerströme. Minderung von verkehrlichen Emissionen. Erhalt des Handels und weiterer Dienstleistungen. Einwohnerbindung stärken. Zukunftsorientierte Wahrnehmung des Ortes.
Das Projekt konnte am 01.01.2021 mit der Umsetzung der Planung starten. In einem ehemaligen Kaufhaus ist geplant, das Coworking-Space entstehen zu lassen.
Schaffung von Raum und Netzwerk im Coworking Space in Thedinghausen - heraus aus der alten Komfortzone, raus aus dem Home-Office – rein in einen Ort voller Kreativität, Inspiration und Austausch!
Das MachMit!Haus: Goslars Ideenschmiede zur Stadtentwicklung - das MachMit!Haus ist eine Initiative der Stadt Goslar, mit dem Ziel den Partizipationsprozess in der Stadt auf eine unkonventionelle Art voranzubringen. Hier werden Prozesse der digitalen Evolution in Gang gesetzt, Veranstaltungen durchgeführt und besucht und stadtgesellschaftliche Transformationsprozesse z.B. zu bisherigen Arbeitsstrukturen und des Zusammenlebens neu gedacht. Es dient der Steigerung von Kreativität, Erfindungsreichtum und somit Innovation und Nachhaltigkeit in der Stadt.
Infos und Eindrücke finden Sie auf machmit.goslar.de
Projektanlass und Projektbeschreibung
Das Projekt „Kreativlabore Nordenham-Brake“ möchte in der Wesermarsch dazu beitragen, insbesondere Schüler*innen und junge Erwachsene für Berufe aus dem MINT-Bereich zu begeistern. Zu den Kreativlaboren gehören der "Digitale Lernort Technik" im Innovationszentrum für Nachhaltigkeit und Produktionstechnologie in Nordenham, die Räumlichkeiten der Kreisvolkshochschule Wesermarsch sowie das Centraltheater Brake.
Das Projekt soll die Koordination des Bildungsmanagements sowie die Einrichtung von Experimentierräumen sicherstellen. Ferner möchte es die Ankerfunktion der Städte Nordenham und Brake als Mittelzentren für die ländlich geprägten Teilregionen der Wesermarsch mit ihren Akteursnetzwerken stärken sowie ihre Attraktivität mit innovativen Angeboten zu kreativen Lernlaboren fördern.
Ein wichtiges Ziel ist hierzu die bedarfsgerechte Steigerung des Wissens- und Bildungsniveaus, u. a. mit der Entwicklung von Konzepten zur dynamischen Anpassung des Bildungsangebots an die Bedarfe der ansässigen Unternehmen. Zudem spielt die Wissensvernetzung in der beruflichen Erst- und in der Weiterbildung eine zentrale Rolle. Es werden in den Kreativlaboren in Nordenham und Brake didaktisch zeitgemäße und bedarfs- und generationengerechte Lern- und Mitmach-Angebote entwickelt und angeboten. Diese werden regelmäßig überprüft, wobei die Wünsche aus dem Teilnehmerkreis für ihre stetige Weiterentwicklung berücksichtigt werden. Dazu wird mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen zusammengearbeitet.
Durch die Einrichtung einer interkommunalen Koordinierungsstelle wird die qualitative und bedarfsgerechte Weiterentwicklung bestehender Wissensvermittlungs- und Unterstützungsstrukturen sowie eine modellhafte Erprobung neuer technikorientierter und digitaler Bildungs- und Experimentierangebote sichergestellt. Das Projekt möchte dabei auch die in der Region vorhandenen technikorientierten Infrastrukturangebote deutlich sichtbarer machen, besser vernetzen und das vorhandene Potential optimiert und effizient in zeitgemäßen Bildungsformaten vermitteln. Insbesondere an junge Erwachsene gerichtet, werden außerdem die für die Orientierung in einer modernen Arbeitswelt notwendigen Selbstlernkompetenzen vermittelt.
Eine enge Zusammenarbeit der beiden Kommunen Nordenham und Brake und weiterer Kooperationspartner sowie die Einbindung in vorhandene überregionale Netzwerkstrukturen und von technikaffinen Einzelpersonen, soll eine nachhaltige und auch über den Projektzeitraum hinaus funktionierende Aktivierung des Engagements für die Wissensvermittlung in den dafür vorgesehenen Kreativlaboren gewährleisten. Den Stärken der Wesermarsch mit ihrer Technik- und Industriegeschichte wird hiermit ebenfalls Rechnung getragen.
Die Koordination der Kreativlabore erfolgt unter dem Motto "digitales Verstehen und analoges Begreifen", wobei modernste digitale Tools (u.a. VR-Brillen, LEGO Education Baukästen, kollaborierende Roboter -sog. Cobots-, 3D-Drucker und Drohnen) zum Einsatz kommen, ebenso wie auch klassische analoge Techniken und der Umgang mit ihnen. Ergänzend werden modernste digitale Filmtechnikgeräte und Soundanlagen sowie die Theatermanagementsoftware zur Demonstration von Bühnen- und Veranstaltungstechniken berücksichtigt.
Mit der „Koordinierungsstelle Kreativlabore Nordenham-Brake“ werden auch digitale Vermarktungsangebote aufgebaut, die zeitgemäß auch Social Media Tools integrieren und hierdurch vor allem auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Parallel werden jedoch auch die analogen Formate zur Vermarktung beibehalten (Handzettel, Anzeigen in regionalen Zeitungen), die vor allem auch ein älteres Publikum ansprechen.
Ziel ist außerdem, einen engen Dialog der Bildungsakteure und Betreiber*innen der Kreativlabore mit den Nutzergruppen aufzubauen und hierüber ein an der digitalen Arbeitswelt orientiertes Didaktik-Konzept mit den Akteuren aus Bildung & Wirtschaft sowie Kultur gemeinsam zu entwickeln.
Ein übergeordnetes weiteres strategisches Ziel ist es, mit den Kreativlaboren einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Wesermarsch insgesamt zu leisten, sowie die Standortbindungen vor allem für junge Menschen in der ländlich strukturierten Region zu verbessern und ihre Aufenthaltsqualität attraktiver zu gestalten.
Projekt- und Kooperationspartner
- Stadt Nordenham, Amt für Wirtschaftsförderung, als Antragsteller und Projektträger
- Kreisvolkshochschule Wesermarsch GmbH als Kooperationspartner und Praxispartner sowie Management der Bildungsveranstaltungen (digital oder analog)
- Innovationszentrum für Nachhaltigkeit und Produktionstechnologie GmbH mit dem Digitalen Lernort Technik als Kooperationspartner und Praxispartner
- Centraltheater Brake eG als assoziierter Kooperationspartner und Praxispartner
- Stadt Brake
- Weitere Praxispartner aus dem Kreis der teilnehmenden Betriebe und Schulen in den Kommunen im Landkreis Wesermarsch
- Das AHOI MINT-Cluster NordWest am Schlauen Haus in Oldenburg als Drehscheibe für Wissenschaftskommunikation und Wissensvermittlung
- Die weiteren kommunalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen in der Region als Multiplikatoren
- Bildungsbüro Wesermarsch
- Kreismedienzentrum Wesermarsch
- Mittelstand-Digital Zentrum Bremen-Oldenburg
- Netzwerk Schule, Wirtschaft, Wissenschaft
Zusammengefasste Projektziele
- Steigerung der Attraktivität der Mittelzentren der Wesermarsch, vor allem für junge Menschen mittels interaktiver und innovativer Wissensvermittlungs- und Lernangebote in zeitgemäßen Formaten (analog und digital) im Kontext kreativer Lernumgebungen ("Kreativlabore")
- Stärkung der Bildungsregion Wesermarsch durch die regionale Vernetzung und Synergieeffekte über die Kreativlabore in den Mittelzentren Nordenham und Brake;
- Stärkung der Begeisterung für digitale Technik; „Kreativität und Intuitionsentwicklung“ in neuen Formen des Lehrens und Lernens mit Bezug zur digitalisierten Arbeitswelt im Kontext der digitalen Transformation;
- Förderung von Grundkompetenzen der Altersgruppe der Seniore*innen für ihren Alltag in der digitalen Welt;
- Wecken von Interesse, Neugierde insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen im Rahmen der niedrigschwelligen Wissensvermittlung und Orientierung hin auf die MINT-Berufsbilder, um damit langfristig Interesse für technische Berufe zu wecken;
- Mit der Einrichtung der Koordinierungsstelle zur Koordination der Kreativlabore und zum Management der attraktiven und innovativen aber gleichwohl niedrigschwelligen Veranstaltungsformate werden die Anforderungen des digitalen Wandels mit zeitgemäßen Technik-Tools vermittelt;
- Die Vernetzung mit anderen Bildungs- und Wirtschaftsakteuren in der Region sichert von Beginn an eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit und Beachtung. Die Kreativlabore in Nordenham und Brake werden in der Region im Netzwerk positioniert, was jede einzelne Einrichtung für sich so nicht erreichen könnte;
- Dem übergeordneten Schnittstellenmanagement und der Verknüpfung / Vernetzung der Bereiche Wirtschaft, Kultur und Bildung kommt durch die Einrichtung der Koordinierungsstelle Kreativlabore Nordenham-Brake eine zentrale Bedeutung zu.
Das von der Stadt Nordenham, Amt für Wirtschaftsförderung, beantragte Projekt wird außerdem mit finanziellen Mitteln aus dem Kreisentwicklungskonzept des Landkreises Wesermarsch unterstützt.
Ausgangslage/Herausforderung:
Mit dem Vorhaben wird der zentralen Herausforderung des flächendeckenden Ärztemangels im ländlichen Raum begegnet. Aufgrund der sich zuspitzenden Situation ist nicht nur die Sicherstellung der haus- und fachärztlichen Versorgungsfunktion der Grund- und Mittelzentren im Nördlichen Emstal (NET) gefährdet, sondern auch die positive Wirtschaftsentwicklung und Attraktivität der Region als qualitativer Wohnort.
Ziele:
Primäres Ziel des Projekts ist es, durch die Erprobung von medizinischen Delegationsansätzen eine Entlastung und Ergänzung der hausärztlichen Versorgung in der Region zu erreichen.
Im Rahmen des Ohne-Arzt Modellprojektes soll erprobt werden, wie mit Hilfe von digitalen Hilfsmitteln und medizinischen Geräten das hausärztliche Versorgungspotenzial gesteigert werden kann. Dabei sollen die Möglichkeiten der Einbindung von Mitarbeiter:innen der Hausarztpraxen wie auch der regionalen Pflegeeinrichtungen geprüft werden, um auch Delegationsmethoden in Kooperation mit Pflegeeinrichtungen erproben zu können. Patientendaten können bei der modellhaften Umsetzung in Echtzeit an den/die Hausarzt/Hausärztin übermittelt werden. Die Medizinier:innen sind bei Bedarf durch das Tablet jederzeit per Videoübertragung zuschaltbar und können sich so ein Bild vom Patienten machen oder Anweisungen/Rückfragen zur Untersuchungen etc. geben.
Maßnahmen:
- Durchführung einer zentralen Informationsveranstaltung für alle Ärzte im Nördlichen Emstal
- Entwicklung eines Gesamtkonzepts für ein "OhneArzt"-Modell für die NET-Region unter Berücksichtigung von Delegationsansätzen
- Bereitstellung einer infrastrukturellen Basisausstattung in Form von mobilen (medizinisch und digital ausgestatteten) Delegationskoffern
[Quelle Profilbild: Freepik, designed by Katemangostar]
Die Lingener Innenstadt gilt als attraktives und hoch frequentiertes Einkaufzentrum für die Region und über die Grenzen hinaus. Die Belieferung der Einzelhandelsgeschäfte im Innenstadtbereich erfolgt aufgrund von baulichen Gegebenheiten in der Regel direkt über die zentrale Fußgängerzone. Somit stellt der innerstädtische Lieferverkehr einen störenden, sicherheitsgefährdenden und umweltproblematischen Faktor dar. Mit einem alternativen Logistikkonzept soll diesen Herausforderungen begegnet werden.
Die Stadt Lingen (Ems) übernimmt als Mittelzentrum eine wichtige Versorgungsfunktion, auch für das ländliche Umland. Ziel des Projektes "Last Mile Logistic Hub" ist es durch die Entwicklung eines nachhaltigen und smarten Logistikkonzepts zur Belieferung der "letzten Meile" die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Stadt Lingen (Ems) als Einkauf- und Versorgungszentrum zu steigern. Somit soll der (Warenliefer-) Verkehr im Innenstadtbereich (Fußgängerzone) erheblich reduziert werden, einen Betrag zur Verbesserung der Luftqualität durch die nachhaltige Senkung der CO2-Emmission leisten sowie die Sicherheit der Passanten in der Fußgängerzone erhöhen.
Die Konzeption eines "Last Mile Logistic Hubs" als verkehrsgünstig gelegenes Zwischenlager für die Stadt Lingen (Ems) ist ein innovativer Lösungsansatz zur smarten Vernetzung der Lieferverkehre im Innenstadtbereich. Besonders innovativ ist zum einen der Gedanke der vernetzen Logistik auf der "letzten Meile" mit einem Standort außerhalb des Stadtrings und zum anderen die optimierte Warenlieferung mit alternativen, klimaneutralen, innenstadttauglichen Zustellfahrzeugen.
Eine Maßnahme des Projektes ist zunächst die Durchführung einer Machbarkeitsstudie. Gegenstand der Machbarkeitsstudie ist die grundsätzliche Bestandsaufnahme, inwieweit eine Realisierung von City-Logistik-Maßnahmen umsetzbar ist. Hierbei werden Optionen, wie Mikro-Depots., Ladezone, Packstationen, Unterstützung durch bereits vorhandene Paketdienste etc. abgefragt. Das Ergebnis ist eine klare, faktenbasierte Empfehlung, ob und inwieweit eine Umsetzung tiefergehend verfolgt werden soll. Im Nachgang erfolgt ein Austausch mit Kooperationspartnern, Unternehmer*innen, Einzelhändler*innen und weiteren Stakeholdern zu alternativen Logistikansätzen.
Im Nachgang zur Machbarkeitsstudie erfolgt die Konzeptionierung eines alternativen und smarten Logistikkonzepts für den Innenstadtbereich. Die Konzeption baut unmittelbar auf der Machbarkeitsstudie auf und die theoretischen Analysen werden auf den realen Bestand angewendet. Dies bedeutet, dass Immobilien und Standortoptionen konkret geprüft und auch Aspekte des Betriebs validiert werden.
Das entwickelte Logistikkonzept wird dann im Bereich der Realisierungsplanung für die Umsetzung eines "Last Mile Logistik Hubs" für die Stadt Lingen (Ems) anhand entsprechend definierter Parameter umgesetzt werden.
Die „NewKammer“ in Seesen ist ein kommunaler Coworking Space, der mit modernen Büroarbeitsplätzen und einer hochwertigen Ausstattung eine zentrale Anlaufstelle für digitales Arbeiten im ländlichen Raum bietet.
Durch die zentrale und hervorragend erschlossene Lage Seesens (Autobahn, Bundesstraßen, Bahnanschluss) entsteht trotz der Entfernungen eine Sogwirkung zu den Großstädten, gleichzeitig bietet diese Lage für die Stadt eine großes Entwicklungspotenzial; nicht nur als Wohn- sondern auch als Arbeitsstandort. Die umgebenden Hochschulstandorte lassen auf einen lokalen und regionalen Unternehmergeist hoffen, der von Seesen angezogen werden kann.
Mit dem Projekt möchte die Stadt die Gründer-, Innovations- und Arbeitskultur im ländlichen Raum stärken - nicht zuletzt vor dem Hintergrund der überall absehbar anstehenden Nachfolgeregelungen in der kleinteilig organisierten regionalen Wirtschaftsstruktur. Es sollen Synergien mit regionalen und lokalen Unternehmen aufgegriffen und auch aktiv an der Revitalisierung der eigenen Innenstadt gearbeitet werden. Seesen will ein modernes Coworking-Angebot entwickeln und testen, das speziell auf die Bedürfnisse und Nachfragen ländlicher Räume ausgerichtet ist.
Das Projekt wird in einem Leerstand der Seesener Innenstadt durchgeführt. Hierdurch erhält das Projekt eine besondere Sichtbarkeit für alle Akteure.
Die NewKammer ist Seesens zentrale Anlaufstelle für innovatives Arbeiten im ländlichen Raum. In unserem Coworking Space bieten wir allen Interessierten moderne Büroarbeitsplätze, d.h. Einzel- und Gruppenschreibtische, einen Besprechungsraum sowie Veranstaltungsflächen für Seminare und Workshops. Bei uns finden Angestellte, Selbstständige, Unternehmen und Start-ups einen Ort, an dem sie sich frei entfalten und individuelle sowie gemeinschaftliche Projekte agil umsetzen können. Dabei ist es unser Ziel, eine flexible Plattform bereitzustellen, auf der alle Beteiligten ihre unterschiedlichen Kompetenzen einbringen und zusätzlich von einem aktiven Netzwerk profitieren können.
Die AzweiO Mobilitätsregion steht vor der Herausforderung durch die räumliche Nähe und straßenverkehrlich guter Anbindung an die Großstadt Bremen den zunehmenden Verkehrsbelastungen und Staubildungen durch ein innovatives und umweltfreundliches Verkehrskonzept entgegenzuwirken, um so den Wirtschaftsstandort zu stärken und den ländlichen Raum als Wohn- und Lebensstandort attraktiv zu gestalten.
Wir entwickeln ein modernes, zukunftsfähiges Mobilitätskonzept, das auf zwei Säulen basiert. Standortbezogen werden Verkehrsknotenpunkte mit einer physischen Komponente wie z.B. Self-Service-Stationen entwickelt. Die zweite Säule des Konzepts ist die digitale Mobilitätsplattform, die es ermöglicht alle Mobilitätsangebote miteinander zu verknüpfen.
Im ersten Schritt haben wir die AzweiO sichtbar gemacht und die Homepage entwickelt. Durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen, z. B. die Europäische Mobilitätswoche, binden wir Bürger*Innen in verschiedenen Events in das Mobilitätsthema ein und versuchen immer wieder für das Thema zu sensibilisieren. Mit einem Fachbeitrag beim Stadtwerkeforum haben wir unser Mobilitätsprojekt einem bundesweiten Publikum vorgestellt. Wichtige Projektpartner sind die angrenzenden Kommunen, hier sind wir in engen Gesprächen, um Synergien zu heben. Gemeinsam mit highQ wurde das Geschäftsfeld Mobilität definiert. Stichpunktartig haben wir eine Unternehmensbefragung zum aktuellen Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter durchgeführt. Parallel dazu entwickeln wir die Mobilitätsplattform AzweiOmobilQ, die im I. Quartal 2021 in die Testphase starten soll. Um die aktuelle Verkehrssituation zu belegen und Potentiale zu identifizieren wurde PGV-Alrutz GbR mit der technischen Verkehrsuntersuchung beauftragt.
Durch Nutzungsmaximierung leerstehender Flächen in der Innenstadt soll die Vielfalt und Attraktivität gesteigert werden. Mit einem für Nordhorn neuartigen Store-Konzept in der Innenstadt soll die Angebotsvielfalt und Diversität im innerstädtischen Bereich gestärkt und (Jung-) Unternehmern auf dem Sprung in die Selbständigkeit sowie weniger umsatzstarken Unternehmen ein Ort geben werden, an dem sie sich ausprobieren können. Hierfür mietet die städtische Wirtschaftsförderung temporär Ladenlokale in Innenstadtlage an, um hier zeitlich begrenzt Nutzungsmöglichkeiten anzubieten. In einem Co-Space sollen Einzelhändler, Handwerker und Kreative in bester Lage eine Fläche zur Verfügung gestellt bekommen, um dort ihre Geschäftsidee flexibel, unbürokratisch und ohne großen finanziellen Aufwand testen zu können.
Das Projekt "Erfolgsraum Innenstadt" soll Interessenten eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Erprobung neuer Geschäftsideen und Nutzungskonzepte für die Innenstadt bieten. Mit dem Erfolgsraum soll nicht nur das Gründungsgeschehen in der Innenstadt unterstützt werden. Es soll auch etwas für die Innenstadt bewegt werden, in dem leerstehende Immobilien belebt, gleichzeitig neue Geschäftsideen entwickelt und neue Anbieter für die Innenstadt gefunden werden. Durch die Steigerung von Attraktivität und Aufenthaltsqualität profitieren umliegender Handel und Gastronomie, Anwohner*innen sowie Immobilienbesitzerinnen und -besitzer. So können die realen Zentren auch weiterhin gegenüber den heute stark wachsenden digitalen Angeboten durch reale Begegnungen und Erlebnisse punkten.
Ein besonderer Fokus des Projektes soll auf der Erprobung und Evaluierung neuer Konzepte unter dem Aspekt der Nutzungsvielfalt und dauerhaften Einbindung aller Akteurinnen und Akteure liegen.
Für den "Erfolgsraum Innenstadt" soll ein größeres leerstehende Ladenlokal in der Innenstadt angemietet werden. So kann eine Zusammenführung von verschiedenen Akteuren zu einem Nutzungsmix erfolgen.
Durch bestehende Gründerwettbewerbe können neue Geschäftsideen als Ergänzung zu den bislang in der Innenstadt vertretenen gewerblichen Nutzungen angeboten werden. Die Geschäftsidee muss begeistern und einen Mehrwert für die Nordhorner Innenstadt bringen. Grundsätzlich kommt jede Branche und jeder Gewerbetreibende in Frage. Der "Erfolgsraum Innenstadt" eignet sich z.B. auch zur Standort-, Bedarfs- und Zielgruppen-Analyse von bewährten Geschäftsmodellen, Marken und Dienstleistungen.
Durch die angestrebten kurzen Mietzyklen wird ein stetiger Evaluierungsprozess ermöglicht mit entsprechenden Anpassungsmöglichkeiten bezüglich der Auswahl des Ladenlokals, Mietdauer sowie der Ausgestaltung der Nutzung, Das Angebot wird im Laufe des Jahres durch wechselnde Formate und Veranstaltungen – darunter auch Workshops – ergänzt und schafft so einen attraktiven Anlaufpunkt im Stadtzentrum.
Ob digitale Transformation, Klimawandel oder Energiewende: Für eine mündige und aktive Teilhabe und Mitgestaltung der Zukunft braucht es an Schulen neben den Kenntnissen im MINT-Bereich die 4K-Bildungskompetenzen Kreativität, Kommunikation, Kollaboration und kritisches Denken.
An der Ernst-Reuter-Schule in Pattensen (Kooperative Gesamtschule) entsteht in diesem Zusammenhang ein sogenannter MakerSpace. Dieser neu entstandene Ermöglichungsraum soll ein Lernraum sein, in dem ausprobiert und experimentiert werden kann, wo eigene Projekte durchgeführt werden können und wo ein Raum zur Verfügung steht, der vielfältiger ausgestattet ist als andere Räume in der Schule. Zudem soll der MakerSpace nicht nur der Schule zur Verfügung stehen, sondern auch langfristig für andere Akteure (z.B. umliegende Betriebe, Vereine, Hochschulen) geöffnet und ein Netzwerk geknüpft werden.
Bisher wurde ein Klassenraum im Werkbereich der Schule zu einem MakerSpace umgebaut. Zur neuen Einrichtung gehören z.B. neue Schränke, eine großformatige verschließbare Werkzeugwand und ein neuer Maschinenraum. Zusätzlich wurden mehrere 3D-Drucker, ein Lasercutter, programmierbare Roboter, Notebooks und eine digitale Tafel angeschafft. Zukünftig soll der MakerSpace noch mit VR-Brillen und einer CNC-Maschine ausgestattet werden.
Der neue MakerSpace wurde als neue Kreativwerkstatt schon vielfältig genutzt. Das explorative Lernen und das Ausprobieren verschiedenster technischer Möglichkeiten stehen dabei im Mittelpunkt. Die Spannweite reicht dabei vom handwerklichen Arbeiten mit Holz und Metall bis zum Programmieren von Internetseiten.
Eine neue Robotik AG (Jahrgang 5 und 6) nutzt beispielsweise die Räumlichkeiten zum Erlernen des Programmierens. Neben dem Programmieren von Robotern wird auch das Erstellen von Internetseiten ausprobiert. Eine neue Schülerfirma nutzt die technische Ausstattung im handwerklichen Bereich zum Planen und Fertigen unterschiedlichster Holzprodukte.
In verschiedenen MINT-Kursen (Jahrgang 9 bis 11) wurde in Kleingruppen an selbstgefundenen Projekten gearbeitet. So wurde z.B. mit einem CAD-Programm ein Flaschenöffner mit einem integrierten Einkaufschiphalter konstruiert und anschließend mit einem 3D-Drucker hergestellt. Ein weiterer MINT-Kurs hat z.B. ein Ersatzteil für einen örtlichen Betrieb mit einem 3D-Drucker nachgebaut und CO2 Ampeln für unsere Schule gefertigt.
Eine gemeinsame Zusammenarbeit mit der Hochschule Hannover, örtlichen Vereinen (z.B. Amateurfunker-Verein-Pattensen, Modellbauflugklub-Pattensen) und örtlichen Betrieben (Tischlerei, Metalltechnikbetrieb) sind in Planung bzw. laufen bereits.
Umnutzung der Alten Molkerei vom Produktions- und Handwerksunternehmen zum Jugendtreff, Forum, Regionalladen und Museumsdruckerei.
Der außerschulische Lernort "Schwarze Kunst" in Hoya ist ein Teilprojekt des Gesamtvorhabens "Interaktiver Zukunftsraum - Alte Molkerei".
Mit der Entwicklung der Druckerei zu einem innovativen Lernort für historische Druckkunst mit modernen Elementen wird ein Grundstein für ein lebendiges Zentrum in der Samtgemeinde gesetzt.
Hier soll Kunst, Kultur und Technik zusammengedacht werden- ein Begegnungsort und Kompetenzzentrum für Jung und Alt.
Verlagerung des Zentralen Omnibusbahnhofs zum Bahnhof und Verbindung Bus und Bahn als Ergebnis der Reaktivierung SPNV. Schaffung eines neuen Mobilitätsknotenpunktes. Sicherstellung und Weiterentwicklung der Stadt Nordhorn als attraktiver Einkaufsstandort und dem umliegenden ländlichen Raum als ein zentrales Planungsziel. Weiterentwicklung Wasserstadt und zukunftsfähige Innenstadt.
Ziel ist die Umwandlung und Aufwertung innerstädtischer Flächen durch Weiterentwicklung Wasserstadt Nordhorn - Förderung Urbanität und Stärkung des umgebenden ländlichen Raums. Umbau Busbahnhof zum Stadthafen, Bau neuer Gebäude, Flussufer als Erholungspromenade, Neugestaltung des zentralen Markplatzes.
Für drei neue Gebäude am Stadthafen wurden entsprechende Einzelhandels-Nutzungen erarbeitet, die im Ergebnis zu einer multifunktionalen Ausrichtung des Stadthafens aus Freizeit, Gastronomie, Einkaufen und Dienstleistungen vorgeschlagen wurden. Im Bereich des Tourismus ist untersucht worden, ob der Standort des Stadtmarketings VVV an den Stadthafen verlegt werden soll und welche neuen Ideen im Hinblick auf den Tages-, Fahrrad- und Wassertourismus sowie auf Trendwassersport entwickelt werden können.
Um die Machbarkeit des Hafenbeckens aus wasserwirtschaftlicher Sicht zu prüfen, sind umfangreiche hydrologische Untersuchungen, u. a. durch eine Modellierung des Hafenbeckens nebst Zufahrt vorgenommen worden. Unter Berücksichtigung der vorgenannten Aspekte ist die aus dem Wettbewerb hervorgegangene Planung mit den Elementen Erstellung des Hafenbeckens, Anpassung der vorhandenen Infrastruktur und der Gestaltung der Außenanlagen überarbeitet worden.
Mit diesem Projekt begegnet die Stadt Lingen (Ems) zusammen mit der Lingener Wirtschaft und Tourismus e.V. (LWT) und dem Christophorus-Werk Lingen e.V. als Kooperationspartnern dem veränderten Einkaufsverhalten und der zunehmenden Verdrängung des lokalen Einzelhandels in der Lingener Innenstadt durch die stark wachsende Konkurrenz von digitalen Bestell- und Lieferplattformen.
Das Projekt verfolgt primär das Ziel, durch die Etablierung des Liefer- und Bestellservices "Lingen Liefert" eine lokale Alternative zum Onlinehandel zu schaffen und die Bevölkerung stärker an den Einzelhandeln in der Region zu binden. So wird die Versorgungsfunktion der Stadt Lingen (Ems) für das ländliche Umland, nachhaltig und zukunftsorientiert verbessert.
Die Professionalisierung mit Hilfe von entsprechenden Marketingmaßnahmen und der Implementierung einer Onlineplattform sowie der Ausbau der Infrastruktur wird eine regionale Ausweitung und Bekanntmachung des Projektes ermöglicht. Dadurch hat das Vorhaben eine langfristige positive Wirkung auf die nachhaltige Aufrechterhaltung der mittelzentralen (Nah-) Versorgungsfunktion der Stadt Lingen (Ems) für die Bürger*innen im gesamten südlichen Emsland. Zum einen ermöglicht und erleichtert "Lingen Liefert" gerade Familien und älteren Menschen, deren Mobilität und Tragekapazitäten eingeschränkt sind, das selbstbestimmte lokale Einkaufen und zum anderen stärkt es somit den lokalen Einzelhandel und hält die Kaufkraft in der Region. Darüber hinaussteigert es insbesondere die Attraktivität der ländlichen Umlandsgemeinden als qualitativen Lebens- und Wohnort für Jung und Alt.