Implementierung des Coworking Spaces „FREIRAUM Winsen“ in Winsen (Luhe). Im alten Fachwerkhaus und angrenzender Kapelle in der St. Georg Straße bietet die Stadt in Kooperation seit April 2022 flexibel nutzbare Arbeitsplätze, feste Büros, Veranstaltungs- und Seminarräume, sowie einen Ort für Kaffee- und Erholungspausen. Damit wird den Ansprüchen moderner und flexibler Arbeitsformen nachgekommen.
Die interkommunale Zusammenarbeit in der Region hängt derzeit viel zu stark vom ehrenamtlichen Engagement ab und führt zu personellen Engpässen bei der Durchführung von laufenden und geplanten Kulturveranstaltungen. Des Weiteren führt die mangelnde Koordination der Veranstaltungen dazu, dass aufgrund fehlender Terminabstimmungen eine "Veranstaltungskonkurrenz" um tlw. die gleichen Zielgruppen festzustellen ist.
Geplant ist der Aufbau und Betrieb eines interkommunalen Kultur-Netzwerkes gemeinsam für Drochtersen und Nordkehdingen - die Koordinierung Kulturnetzwerk Kehdingen" (KKK). Hierzu soll erstmalig eine Koordinierungsstelle eingerichtet und betrieben werden. Diese wird im Rathaus der Gemeinde Drochtersen formal installiert und auf Basis eines Kooperationsvertrages für beide Kommunen gleichermaßen tätig.
Durch die Einrichtung einer Koordinierungsstelle im Bereich der Kulturarbeit erfährt der Kulturbereich eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit und Beachtung. Die Kultureinrichtungen werden in der Region im Netzwerk gestärkt, was jede einzelne für sich nicht erreichen kann. Hierin liegt der Mehrwert des Projekts. Darüber hinaus werden durch die enge Verknüpfung mit den Akteuren aus den Bereichen Tourismus und Wirtschaft Synergien freigesetzt und Potentiale genutzt, die langfristig die Finanzierung von Kulturarbeit in ländlichen Regionen verbessern und die Attraktivität der beteiligten Kommunen und der Region Kehdingen als Ort zum Leben und Arbeiten stärken.
Im Grundzentrum Remlingen soll prototypisch ein Coworking-Space im Gebäude der ehemaligen Verwaltung errichtet werden. Diese Nutzungsänderung vorhandener Strukturen soll die Basis für vielfältige Veränderungen im dörflichen Umfeld bieten und neue Perspektiven für Wirtschaftsförderung und soziales Dorfleben eröffnen.
Einrichten einer "Anlaufstelle Coworking" in Remlingen zur Unterstützung von Gründer*innen von Coworking-Spaces und zur Vernetzung von Coworking-Akteuren, die die Erkenntnisse des Prototyps in den Transfer in andere Gemeinden bringt und Gründungsinitiativen dort unterstützt.
IT-Infrastruktur: Einrichtung bzw. Erweiterung einer zentralen Buchungs- und Abrechnungsplattform. Sie ist die Voraussetzung, dass sowohl Selbstständige als auch Arbeitnehmer*innen sich einfach und verlässlich in den Coworking-Space einbuchen und auch Arbeitgeber*innen komfortabel abrechnen können.
Das Anfang 2020 von der städtischen Wirtschaftsförderung ins Leben gerufene Living Care Lab Schaumburg wird von der Erkenntnis getragen, dass der demographische Wandel zwar zu einer anhaltenden Dynamik des Pflegemarktes führt. Gleichzeitig stehen der ambulante und stationäre Bereich, bedingt durch Fachkräftemangel und die wachsenden Anforderungen an die Qualität der Pflege, aber vor großen Herausforderungen, die nicht nur durch personelle Maßnahmen zu lösen sind. Die Transformation der Pflege braucht digitale Produkte, Service-Szenarien und Innovationen. Sie müssen im Diskurs mit Anwendern – darunter Pflegeinrichtungen, Pflegedienste, Krankenkassen oder auch Privatpersonen - auf ihre Funktionalität und Wirtschaftlichkeit geprüft sowie optimiert werden.
Genau das leistet das Living Care Lab, das mitten in der Innenstadt angesiedelt ist. Der Open Space dient als Arbeitsplatz für den Projektkoordinator, Ausstellungs- und Testfläche für innovative Pflegeprodukte, Coworking Space und Fläche zur Durchführung von Workshops und Seminaren. In den zurückliegenden Monaten wurde ein enges Stakeholdernetzwerk mit Akteuren aus der eigenen Region, Deutschland und aus dem benachbarten Ausland aufgebaut. Alle profitieren von dem gezielten Matching und der professionellen Betreuung - seien es Hochschulakteure, StartUp`s aus dem Bereich der Pflegewirtschaft, bereits etablierte Unternehmen, oder die Institutionen der Branche vor Ort. Mittlerweile befindet sich sich der Verein Living Care Lab Schaumburg in Gründung. Durch ihr Mitwirken bekunden die regionalen Akteure der Pflege- und Sozialwirtschaft den Mehrwert, den das Living Care Lab erbringt und ihren Willen zur Nachhaltigkeit des Vorhabens.
Die über das Projekt erzeugbare Dynamik bleibt nicht nur auf die soziale Daseinsvorsorge beschränkt. Der wachstumsstarke Pflegemarkt kann durch die gezielte Vernetzung der Akteure und das Setzen neuer Impulse in den Feldern Digitalisierung und Innovationen somit noch stärker zum ökonomischen Entwicklungsmotor werden.
Ausgangslage:
Als Mittelzentrum ist die Hansestadt Uelzen in ihrer Ankerfunktion auf eine attraktive Verkehrsverbindung mit den Umlandkommunen angewiesen. In der ländlich flächigen Struktur dominiert der konventionell motorisierte (Individual-)Verkehr (MIV) und nimmt weiter zu. Angesichts des Klimawandels, der Demographie und Urbanisierung fehlt ein zukunftsweisender Entwicklungsplan für eine bürger- und klimafreundliche Mobilitätswende. Dies gilt auch für die wirtschaftlichen und touristischen Verkehre.
Ziele:
Es soll eine ganzheitliche Strategie zur Schaffung und Sicherung einer nachhaltigen Mobilität zur attraktiven Vernetzung der Kreisstadt mit dem ländlichen Raum und den umliegenden Metropolen unter Gesichtspunkten der regionalen Wertschöpfung entwickelt werden. Auf Basis einer Ist-Analyse sollen konkrete Ziele definiert werden sowie ein Handlungs- und Maßnahmenpaket mit priorisierter Umsetzungsstrategie für eine zukunftsorientierte, verkehrsträgerübergreifende, bürger- und klimafreundliche Mobilität erarbeitet werden. Alle Verkehrsmittel werden betrachtet: Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, MIV, wirtschaftlicher, touristischer sowie ruhender Verkehr. Besonderes Augenmerk liegt darauf, den Modal Split klimafreundlich zu verändern und verschiedene Verkehrsmittel im Sinne der Intermodalität smart zu kombinieren. Im Fokus stehen Komfortnetze für Radverkehr, attraktive ÖPNV-Systeme, Sharing-/Poolingangebote und Vermeidung des emittierenden MIV. Die zielführende Nutzung der Digitalisierung u.a. für komfortable Informations- und Buchungstechnik soll ebenfalls untersucht werden.
Arbeitspakete/Meilensteine:
- Etablierung Projektwebsite
- Verkehrsdatenerhebung
- Entwicklung Verkehrsmodell
- Bürgerbeteiligungsprozess
- Lenkungskreis Mobilität
- Austausch mit Fachleuten/Local experts in themenspezifischen Arbeitsgruppen
- Dokumentation Zwischenergebnisse
- Berichtfassung
- Politischer Beschluss
Die Stadt Holzminden ist ein Mittelzentrum mit rund 20.000 Einwohner:innen und Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis in Südniedersachsen. Die Innenstadt ist durch kleinteilige Nutzungsmischung mit Schwerpunkten auf Wohnen und Einzelhandel geprägt. Aktuell verzeichnet die Innenstadt einen Immobilienleerstand sowie ein Imageproblem. Gründe dafür sind neben dem allgemeinen Strukturwandel des Einzelhandels unter anderem geringe Verkaufsflächen, Sanierungsstau, Konkurrenzstandorte sowie maßgeblich auch die durch die Corona-Pandemie bedingten Maßnahmen. Generell herrscht in Holzminden eine geringe Beteiligungskultur gepaart mit fehlenden Begegnungsräumen. Außerdem sind die Koordinierung von Innenstadtaktivitäten sowie die Innovationskultur ausbaufähig.
Das übergeordnete Projektziel stellt die Revitalisierung der Innenstadt durch die geplanten Maßnahmen dar. Zu den Teilzielen zählen u. a. die Leerstandsbeseitigung, Innovationskraft- und Wirtschaftsförderung, Schaffung von Begegnungs- und Kooperationsräumen sowie die Stärkung des Gemeinschaftssinns. Erfolgte Maßnahmen sollen außerdem transparenter für Bürger:innen dargestellt werden.
Im Rahmen des Projekts wurde ein Co-Working-Space als Ort der Begegnung und Koordinierung von Innenstadtaktivitäten in der Holzmindener Innenstadt geschaffen, in dem auch das Innenstadtmanagement ansässig ist. Zur Einbindung der Einwohner:innen in das Projekt wurde eine digitale WerkStadt mit allen interessierten Bürger:innen und Akteuren der Innenstadt durchgeführt. Im Zusammenhang mit der WerkStadt wurde eine Priorisierung der 13 Attraktivitätsfaktoren der Holzmindener Innenstadt festgelegt. Des Weiteren wurde in einem Fotowettbewerb nach dem schönsten Foto von Holzminden gesucht, um das Image der Stadt zu verbessern. Zudem wurde ein Förderprogramm für Existenzgründer:innen geschaffen. Das Förderprogramm beinhaltet einen Miet- und Ladenbauzuschuss und dient der Reduzierung des Ladenleerstands in der Holzmindener Innenstadt. Dem Leerstand soll zukünftig außerdem mithilfe eines digitalen kommunalen Leerstandsmanagements von der immovativ GmbH entgegengewirkt werden. Über die städtische Website und Einbindung der lokalen Presse werden Projektmaßnahmen transparenter nach außen kommuniziert. Weitere Maßnahmen des Projekts sind in Planung und werden fortlaufend umgesetzt.
Mit dem Projekt "Wohnen in der Altstadt" wollte das Fachwerk5Eck das vorhandene Potenzial nutzen und leerstehende Handels- und Wohnflächen (re-)aktivieren, um bedarfsgerechten Wohnraum in den Innenstädten zu schaffen. Im Projekt „Forum Wohnraum“, das ebenfalls im Programm "Zukunftsräume Niedersachsen" Förderung erhalten hat, wurde bereits die Internetplattform „Wohnraum5Eck“ als Beratungsangebot für Eigentümer:innen und Kaufinteressierte von historischen Gebäuden aufgebaut. Daran knüpfte das Projekt an und ergänzte das Angebot um individuelle Unterstützungsangebote.
Das niedersächsische Regionalministerium hat die Pläne der Stadt Gifhorn für das erste Coworking Space in Gifhorn aus dem Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ gefördert
In zentraler innerstädtischer Lage am Beginn der Fußgängerzone entstand in Verbindung mit der Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg als Vermieterin ein einzigartiges Raum- und Arbeitskonzept. Am Standort Schillerplatz 11 sind die ersten Mieter schon während der letzten Phase der Inneneinrichtung eingezogen.
Im Juli 2022 wurde der vollständige Online-Auftritt mit Buchungsmöglichkeit und kontaktlosem Zugang freigeschaltet. Im Spätsommer erfolgte die feierliche Eröffnung, anschließend gab es dann verschiedenste Arbeits-, Event- und Austauschmöglichkeiten. Dabei wurde auch die Community-Managerin vorgestellt, die sämtliche administrativen und betreuenden Arbeiten übernommen hat.
Ab dem Sommer 2022 erfolgte dann eine fast durchgehende Belegung von Räumen, allerdings selten eine vollständige Buchung. Gebucht wurden sowohl einzelne Stunden als auch tageweise Schreibtische und Büros. Beliebt war auch der große Raum "Stadion" für Besprechungen in Teams.
Im September 2024 lief das Förderprogramm aus, der CoWorking-Space wurde aus eigenen Mitteln noch bis Ende 2024 weiter betrieben, um über das weitere Vorgehen beraten zu können. Letztendlich musste jedoch der Beschluss gefasst werden, den Betrieb einzustellen. Die Entwicklung der Belegung war nicht so, dass ein wirtschaftlicher Betrieb in absehbarer Zeit zu erwarten war, ein dauerhafter Zuschuss aus dem Haushalt der Stadt in Zeiten sehr knapper Kassen nicht zu vertreten. Auch die Suche nach einem Dritten als künftigem Betreiber war erfolglos, weshalb die Buchungsmöglichkeit Ende 2024 eingestellt und der Mietvertrag beendet wurde.
Die Stadt Gifhorn sieht die Erprobung eines CoWorking-Space über das Förderprogramm trotz der Beendigung als Erfolg an. Es hat sich gezeigt, dass es in einer Stadt der Größe Gifhorns durchaus Nachfrage für ein Space gibt, dies aber offensichtlich zu klein für einen wirtschaftliche Betrieb ist.
Eine in Bad Bentheim vorhandene Biogasanlage, die bereits seit 2010 das Kurbad und ein Hallenbad mit Strom und Wärme versorgt, soll erweitert und in einen Bioenergiepark ausgeweitet werden.Die zusätzlich notwendige Energie wird ausschließlich aus selbst erzeugtem grünen Wasserstoff, Agrarreststoffen, Gülle, Mist und nicht aus zusätzlichen Energiepflanzen erzeugt.
Ziel dieses Projektes ist, die Wertschöpfungskreisläufe innerhalb der Kommune zu belassen.
Der geplante Bioenergiepark bietet als Energieerzeuger neben neuen Arbeitsplätzen, dem ÖPNV CO2-neutralen Busverkehr (Ersatz von Dieselbussen durch Bio-CNG Busse), den Bürgern in Altbauwohnungen CO2-neutrale Gasversorgung und den Bürgern im allgemeinen die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung in den Bioenergiepark Bad Bentheim.
Weiterhin entstehen interessante Wertschöpfungskreisläufe in dem Landwirte ihre Agrarreststoffe (Gülle, Mist, etc.) an den Energiepark verkaufen. Die in dem Energiepark produzierten Düngepellets und das erzeugte Bio-CNG wird von den Landwirten gekauft. Durch Betankung der Traktoren mit dem Bio-CNG können wiederum CO2-neutral neue "Energiestoffe" zum Betreiben der Biogasanlage von den Landwirten produziert werden. Die Wertschöpfungskreisläufe verbleiben direkt in der Region.
Mit diesem geförderten Projekt werden Machbarkeitsstudien erstellt und Beratungen durchgeführt, die die wirtschaftliche und technische Umsetzung der Erweiterung des Bioenergieparks begutachten und allgemeine Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgerinnen und Bürgern an Energieprojekten im Stadtgebiet durch eine Bürgerenergiegenossenschaft ermöglichen.
Mit der Landesförderung „Gute Nachbarschaft“ in der Stadtentwicklung sollen herausragende sowie modellhafte Projekte zur Stärkung der Integration und der Teilhabe finanziell unterstützt werden.
Durch die Förderung sollen Gemeinden in die Lage versetzt werden, Konflikten aufgrund kultureller Unterschiede vorzubeugen und die Unterversorgung an sozialer Infrastruktur zu verhindern. Die Einrichtung von Räumen für die soziale Begegnung, Beratung und Unterstützung soll gefördert werden. Es soll bewusst ein breites Spektrum unterschiedlicher Ansätze ermöglicht werden, um landesweit für die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen vor Ort passgenaue Lösungen zu erreichen.
Südniedersachsen ist eine zusammenhängende Fachwerklandschaft mit außergewöhnlich hohem Denkmalbestand. Vor allem die fünf Mittelzentren Duderstadt, Einbeck, Hann. Münden, Northeim und Osterode am Harz verfügen über historische Kernstädte mit vorwiegend Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten. Aber auch in den umliegenden Ortschaften sind die identitätsstiftenden Gebäude zumeist Fachwerkgebäude. Eine zentrale Herausforderung ist es, den Erhalt der Baukultur mit den Anforderungen des demografischen Wandels und dem Strukturwandel im Einzelhandel in Einklang zu bringen.
Viele der Gebäude im Privatbesitz weisen einen hohen Sanierungsstau auf und erfüllen nicht mehr die Anforderungen an modernes Wohnen und Arbeiten. Die Gründe dafür sind zahlreich und sehr individuell. Es besteht auch häufig eine Hürde sich von den zuständigen Baufachämtern beraten zu lassen. Daher möchten die fünf Städte im interkommunalen Projekt Fachwerk5Eck gemeinsam an der Bereitstellung von Serviceangeboten für Hauseigentümer:innen und Kaufinteressierten arbeiten. Im Projekt wurde die Service-Website www.wohnraum5eck.de entwickelt, auf der Hauseigentümer:innen ihr Gebäude zum Verkauf anbieten können, auf der gute Sanierungsbeispiele dargestellt werden, in der Altstadt aktive Bürgergruppen vorgestellt werden, Wissensthemen - vor allem zu Fördermitteln und Beratungsleistungen - vorgestellt werden und die Ansprechpartner:innen in den Behörden mit ihren Kontaktdaten zu finden sind.
Zudem wurde ein Service-Angebot für Eigentümer:innen entwickelt und seither stetig erweitert. Der Wunsch ein Netzwerk von Fachleuten zu schaffen, die in der Sanierung von Fachwerkhäusern bereits viel Erfahrung haben, wurde durch den Kontakt zum Baukulturdienst Weser-Leine-Harz erfüllt, dessen Wirkungs-Gebiet über eine LEADER-Förderung in Südniedersachsen ausgeweitet wurde. Darüber können Gebäude-Inspektion zu einer geringen Selbstbeteiligung angeboten werden. Sie ermöglichen Eigentümer:innen sowie Kaufinteressierten einen Überblick über den Zustand der Immobilie zu erhalten. Hinzu kommen Angebote wie Workshops, Vorträge und Informationsmatrial.
" Das Wunder von Lengede " ist ein Deutscher Erinnerungsort . Die vorhandenen Zeitdokumente sind nur eingeschränkt und nicht barrierefrei der Öffentlichkeit zugänglich . Die Möglichkeiten der Digitalisierung und Aufbereitung für die Öffentlichkeit sind kaum genutzt und werden der internationalen Bekanntheit des Ereignisses nicht gerecht .
Ziel des Projektes ist die Einrichtung eines Erinnerungsortes im 1.Obergeschoss des historischen , gemeindlichen Bergbaugebäudes Erzring 2-6 , Lengede .Die Gesamtpräsentation des Museums ist in vier Themen- und Präsentationsbereiche aufgeteilt , die mit Sachzeugnissen , Infoeinheiten und begehbaren Großinszenierungen sowie einem Medienraum erschlossen werden .
Der Erinnerungsort " Das Wunder von Lengede " soll so weiterentwickelt und für die Nachwelt dauerhaft in Erinnerung gehalten werden . Der authentische Ort soll unmittelbar erfahrbar gemacht macht werden . Die digitalen Anwendungsmöglichkeiten bei der Präsentation der Geschehnisse um das Grubenunglück Lengede sollen ausgeschöpft werden . Die regionale Identität als ehemalige Bergbauregion Südostniedersachen soll dadurch gestärkt werden .
Der „Ankerplatz“ ist ein neuer Coworking-Space im Herzen von Springe, der ab April 2025 Raum für zeitgemäßes Arbeiten, kreative Projekte und gemeinschaftliches Miteinander bietet. In zentraler Lage, direkt gegenüber dem Bahnhof, entstehen auf rund 300 m² moderne Arbeitsplätze, Besprechungsräume und offene Bereiche für Austausch, Veranstaltungen und Begegnung.
Durch flexible Arbeitsmöglichkeiten, die Förderung lokaler Netzwerke und ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, soll die Region gestärktwerden. Angesprochen werden insbesondere Selbstständige, kleine Unternehmen, Start-ups, Kreative sowie interessierte Bürger*innen.
Langfristig soll der Ankerplatz ein Ort sein, der Innovation und wirtschaftliche Impulse vereint –und das Leben und Arbeiten in Springe bereichert. Eine Erweiterung der Flächen und Angebote ist bei positiver Entwicklung vorgesehen.
Die Stadt Lohne holt mit der Kleinkunstbühne „Chaméleon“ Kultur in die Innenstadt. Wir schaffen damit nicht nur einen Ort, an dem wir Talenten und Kleinkunst ganzjährig eine Bühne bieten und mit dem wir so die Kulturszene fördern. Wir beseitigen auch einen Leerstand und erhöhen zugleich den Nutzungsmix im Herzen der Stadt.
Betrieben wird die Kleinkunstbühne von dem Verein Bühnentalente e. V., der mit den neuen Räumen kreativen Menschen einen Ort zum Arbeiten, Experimentieren und Präsentieren gibt.
Kultur wird in Lohne seit jeher groß geschrieben. Was bisher jedoch fehlte, war eine kostengünstige und niedrigschwellige Auftrittmöglichkeit für Kulturschaffende. Veranstaltungsorte wie beispielsweise die Aula des örtlichen Gymnasiums, die Freilichtbühne oder die Sport- und Mehrzweckhalle Lohneum sind auf eine größere Zuschauerzahl ausgelegt, nicht flexibel verfügbar und / oder teuer und aufwändig in der Herrichtung. Die neue Kleinkunstbühne hat ein Fassungsvermögen von bis zu 100 Besuchern, ist voll ausgestattet und - wie der Name Chaméleon bereits anklingen lässt - äußert wandelbar: Von Poetry Slam und Theater über Konzerte, Show und Musicals bis hin zu innovativen und neuen Kulturangeboten ist das Chaméleon die neue Bühne für Lohne.
Der Verein Bühnentalente unterstützt dabei die Veranstaltungen sowohl technisch als auch organisatorisch und präsentiert zudem selbst neue Kulturformate wie das Virtuelle Musical in den Räumen der Kleinkunstbühne.
Ausgangslage:
Vom Mai 2018 – März 2019 wurde für Königslutter am Elm ein umfassendes Konzept der Innenstadtentwicklung erarbeitet. Hierbei wurden drei strategische Aspekte identifiziert, die in Zukunft für die Stadtentwicklung von Königslutter am Elm von zentraler Bedeutung sein werden:
• Die Intensivierung der Nutzung zielt auf eine bessere Ausnutzung der Ressourcen und die Beseitigung von Leerstand in der Innenstadt.
• Die Erreichbarkeit sucht nach Maßnahmen, die aus Königslutter am Elm eine Stadt der Nähe machen, in der sich alle Altersgruppen gleichermaßen zu Hause fühlen und in der sie vielfältige Versorgungsangebote vorfinden.
• Unter Freiraum finden sich Maßnahmen, die insbesondere auf die räumliche Qualität von Königslutter am Elm für die Bewohnerinnen und Bewohner und die Gäste abheben.
Damit die Planung kein "Papiertiger" bleibt, wurde nach Wegen gesucht, eine möglichst breite gesellschaftliche Einbeziehung zu erreichen.
Ziele :
In dem Projekt vermitteln „Kleinstadtexperten“ in Absprache mit der Verwaltung, der Politik, Immobilienbesitzern und der Privatwirtschaft zwischen innovativen Projekten, geeigneten Fördermitteln und möglicher Nachfrage. Sie verbessern die Realisierungschancen der Projekte, indem sie Umsetzungen beschleunigen, Prozesse moderieren, Projekte kommunizieren.
Sie übernehmen vor Ort die Aufgaben von externen und neutralen Fachexperten. Externes Wissen aus den Bereichen Projektentwicklung, Projektmanagement und Projektmoderation soll in aktuelle Umsetzungsprozesse eingebunden werden. Die externe Begleitung soll zur Beteiligung und Umsetzung motivieren und auch privaten Akteuren sowie kleineren Projekten niedrigschwellige, professionelle Unterstützung in der Projektentwicklung anbieten (Abstimmung, Vorbereitung, Fördermittelakquise, Kommunikation, Qualitätssicherung). Das Konzept aus Königslutter am Elm ist modular angelegt. Es soll nach Testläufen übertragbar sein auf andere Projekte und an andere Standorte als "Das Lutteraner Modell".
Umsetzung:
Die Einrichtung eines zentralen Ortes in der Innenstadt von Königslutter am Elm („MachBar“) im September 2021 hat das Projekt sichtbar gemacht. Der neutrale Raum abseits des Rathauses, der hier entstand, ist wesentlich, um sich auszutauschen und offen zu diskutieren. Seine Moderation muss allerdings gewährleistet sein. Eine externe und neutrale Moderation durch Kleinstadtexpert*innen unterstützt in Königslutter am Elm deswegen den Austausch und verhindert, dass Fehlinformationen entstehen.
Als wesentliche zusätzliche Aufgabe des Reallabors lässt sich erkennen, dass die Corona-Pandemie Mehrleistungen seitens der Kleinstadtexpert*innen erfordert, die bei der Erstellung des Konzepts/Angebots für die Durchführung nicht absehbar gewesen sind. So mussten digitale Formate entwickelt werden und eine Abstimmung mit den Corona-Soforthilfen (Perspektive Innenstadt) erfolgen.
Ausgangslage
Als ländlich geprägte Kreisstadt steht Osterholz-Scharmbeck vor der Herausforderung eines dynamisch wechselnden Konsumverhaltens unter Erhaltung der aktuellen Lebensqualität. Mit dem Projekt soll die Beschaffungslücke zu regionalen Erzeugern und Produzente reduziert, Vertriebskanäle kleinerer ortsansässiger Unternehmen nachhaltig erweitert und Leerstand zeitgleich minimiert werden.
Ziele
Durch das Projekt soll eine 24h-Abholstation für lokale, regionale Produkte zentral in einer Leerstandsimmobilie in der Innenstadt von Osterholz-Scharmbeck installiert werden. Zeitgleich wird ein Onlineshop implementiert, um das breite Produktportfolio der lokalen, regionalen Erzeuger zu vermarkten.
Was wurde gemacht?
Das Projekt befindet sich aktuell in der Umsetzungsphase. Bisher wurde ein zentraler Aufstellort in der Innenstadt gefunden, der dazu beitragen soll Wege zu verkürzen und somit das klimaneutrale Einkaufen zu unterstützen und ein Nahversorgungselement für die wachsende Wohnsituation in der Innenstadt zu schaffen. Die Gewerbeimmobilie wurde entsprechend der technischen Erfordernisse umgebaut, eine mögliche Pop-Up-Nutzung als Ergänzung für den Einzelhandel wurde vorbereitet.
Die modulare Abholstation wurde entsprechend der gewünschten Vorgaben gefertigt und in der Immobilie installiert.
In diversen Abstimmungs- und Informationsveranstaltungen wurden wichtige Zielgruppen in das Projekt involviert.
Für den Betrieb der Station, sowie alle logistischen Aufgaben, die im Bestell- und Anlieferprozess entstehen, konnte eine Kooperation mit einem jungen niedersächsischen Unternehmen geknüpft werden.
Derzeit werden die letzten Vorbereitungen und Tests am Onlineshop durchgeführt, sodass ein reibungsloser Bestellprozess garantiert werden kann. Ab dem 24.06. können alle Bürger aus Osterholz-Scharmbeck Waren und Produkte aus dem Umland über den Online-Shop des Betreibers bestellen und in die Abholstation liefern lassen.
Verbesserung der Mobilität durch Evaluation der Mobilitätskampagne „WiLLi-Bus“ (Wittlager Land-Linien) sowie intelligentere Vernetzung der Buslinien mit den übrigen Verkehren durch Einrichtung von Mobilitätsstationen.
Ausgangslage: Das Wittlager Land ist eine attraktive Region mit einer hohen Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität sowie überregional agierenden Unternehmen. Die drei Gemeinden profitieren durch die Nähe zu Osnabrück vom ÖPNV-Angebot in der Region – mit unterschiedlichen Erreichbarkeiten, Taktzeiten und Qualitäten. (Eine SPNV-Anbindung besteht lediglich in Bohmte.) Der WiLLi-Bus (WiLLi = Wittlager Land Linien) hat seit August 2018 ergänzende Angebote geschaffen: durch zusätzliche Verbindungen zu Tagesrandzeiten und an Wochenenden und Feiertagen sowie den AnrufBus als innovativen Angebotsbaustein, der über die Verbindung der drei Hauptorte hinaus auch die kleineren Ortschaften in den drei Gemeinden vernetzt.
Für eine zukunftsfähige Mobilität im Zukunftsraum Wittlager Land ist an der Weiterentwicklung und Verbesserung der intraregionalen Mobilität anzusetzen, indem durch durchgängige und digital buchbare Mobilitätsketten und Mitfahrangebote postfossile Alternativen im Umweltverbund geschaffen werden.
Ziele: Stärkung der Region durch interkommunal abgestimmte Zukunftsinvestitionen in Standortfaktoren und Infrastruktur sowie innovative Mobilitätskonzepte für den ländlichen Raum. Projektbausteine sind die Evaluation der Mobilitätskampagne „WiLLi-Bus“ (nach zwei Jahren Betrieb des AnrufBusses), die erweiterte Konzepterstellung für einen „WiLLi-Busplus“ (Vernetzung mit den „übrigen“ Verkehren hin zu multimodalen Mobilitätsketten) sowie die Einrichtung von Mobilitätsstationen in den drei Gemeinden als Pilotmaßnahmen.
Erfolge: Die Mobilitätskampagne Wittlager-Land-Linien (WiLLi-Bus) ist seit August 2018 auf positive Resonanz gestoßen – darunter auch der AnrufBus als innovativer Angebotsbaustein. Die Fahrgastzahlen sind 2019 gegenüber 2018 deutlich gestiegen. Die Corona-Pandemie hat allerdings 2020 bundesweit zu einem deutlichen Rückgang des ÖPNV geführt, von dem auch der WiLLi-Bus nicht verschont geblieben ist.
Die regionsweite Befragung zum WiLLi-Bus im Herbst 2020 hat insgesamt gute Noten für das Angebot ergeben. Dies gilt ebenfalls für den WiLLi-AnrufBus, auch wenn dieser als typischer Bedarfsverkehr die festen Linien ergänzt und dessen Nutzung entsprechend noch deutlich gesteigert werden muss.
Die Befragung hat zudem ein Nachfragepotenzial für die Kombination Fahrrad / Bus ermittelt: Die Hälfte der antwortenden Haushalte würde das Auto auf dem Weg zur Arbeit öfter stehen lassen und das Fahrrad als Bus-Zubringer („erste und letzte Meile“) nehmen, wenn an den WiLLi-Bus Haltestellen sichere und möglichst wetterfeste Abstellmöglichkeiten bestünden. Bereits heute stellt ca. ein Viertel der Linienbus-Nutzer das Fahrrad an der Starthaltestelle ab. Die im Sommer 2022 errichteten Rad-Abstellanlagen an ausgewählten Haltestellen in den drei Gemeinden werden somit zur Attraktivität und häufigeren Nutzung der WiLLi-Busse beitragen und den Umweltverbund stätken - als Basismodul für mögliche Mobilitätsstationen.
Die Landesarbeitsgemeinschaft ( LAG ) Soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. ist eine unabhängige Landesorganisation, die die Interessen von Bewohnergruppen und gemeinwesenorientierten Projekten aus benachteiligten Wohngebieten des Landes Niedersachsen vertritt. Seit 1989 setzen wir uns für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in benachteiligten Wohngebieten ein.
Unser Ziel ist die Stärkung und Förderung der Bewohner*innen von sogenannten benachteiligten Wohngebieten sowie die Stärkung und Förderung von professionellen Strukturen und Methoden der Gemeinwesenarbeit. Mit unserem Praxisnetzwerk verfolgen wir das Ziel, der Entstehung und Verfestigung Sozialer Brennpunkte entgegenzuwirken. In diesem Sinne werben wir für ein friedliches Miteinander, Toleranz und die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensentwürfe.
Mit dem Projekt wird seitens der kommunalen Initiatoren die Beförderung von Unternehmensgründungen und Sicherung von Unternehmensnachfolgen in der Deltaland Region angestrebt, die als ein ländlich geprägter, hochschulferner Wirtschaftsraum bisher durch ein wenig dynamisches Gründungsgeschehen gekennzeichnet ist.
Es gilt einerseits innerhalb der Region ein Gründungsökosystem aufzubauen, das einem effektiven Zusammenwirken von unterstützenden Akteuren und Institutionen bedarf. Andererseits zielt das Projekt darauf ab, die Standortattraktivität des Deltalands als Gründungsregion zu erhöhen und (über)regional sichtbar zu machen.
Im Detail ist beabsichtigt, Ansprechpartner vor Ort einzusetzen, Transparenz über vorhandene Unterstützungsangebote zu schaffen, Infrastrukturen und Räumlichkeiten, u. a. durch die Entwicklung neuer Coworking-Modelle, zur Verfügung zu stellen, sowie Anlässe für fachlichen Austausch und Vernetzung anzubieten.
Unsere Innenstadt ist ein Ort für alle - und das soll so bleiben. Deshalb ist es nötig, etwas dafür zu tun! Das „Innenstadt.Labor.Meppen“ soll Möglichkeiten aufzeigen, wie die Innenstadt der Zukunft aussehen kann.
Die Innenstadt der Zukunft stellt einen lebendigen Kommunikations- und Begegnungsraum dar. Es müssen zeitgemäße Angebote und Möglichkeiten für den Bürger und den Besucher der Meppener Innenstadt geschaffen werden. Ziel ist es, gemeinsam mit den zahlreichen Innenstadt-Akteuren, der Meppener Wirtschaft sowie den Bürger*innen die Innenstadt zu stärken.
Aktuell ist festzustellen, dass sich einige Bürger*innen nicht mehr mit der Innenstadt identifizieren können, da passende Angebote zum Einkaufen oder Verweilen fehlen. Insbesondere die jüngere Zielgruppe findet in der Innenstadt kaum Anlaufpunkte, die Anreize für einen Besuch schaffen. Ein Ziel muss es daher sein, ein "Wir-Gefühl" für die Innenstadt zu erzeugen und alle Altersgruppen dahingehend zu motivieren, an der Zukunft der Meppener Innenstadt aktiv mitarbeiten zu können.
In einem ersten Schritt wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Dies geschieht mittels eines Bürgerbeteiligungsprozesses in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro. Dabei wurden aktiv alle Akteur*innen der Innenstadt sowie Bürger*innen, Tourist*innen und Besucher*innen der Stadt in den Prozess eingebunden. Die Innenstadt der Zukunft muss für alle Generationen und alle Altersgruppen ansprechend sein. Politik und Verwaltung werden aus diesem Prozess bewusst herausgehalten.
Dazu wurden bisher drei Beteiligungsformate genutzt:
- Inspirationsabend, 01.07.2022: Impulsvorträge, Diskussion
- Ideenfestival, 02.07.2022: Erarbeitung von Ideen und Lösungen für die Themen entwickeln durch eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bürgern, Händlern, Vereinen, Jugendlichen,...
- Ideenzentrale, 20.-28.08.2022 (Ort: Leerstand direkt am Marktplatz): Vorstellung der beim Ideenfestival erarbeiteten Ideen, Durchführung von Themenworkshops und "Offene Tür" für alle
Parallel zur Ideenzentrale erfolgte eine Online-Umfrage.
Derzeit werden die Ideen vom begleitenden Büro zusammengefasst und münden in Handlungsempfehlungen, die der Stadt Meppen Mitte Dezember vorgestellt werden.
Ziel ist es, nach Ende des Durchführungszeitraums eine vitale und lebendige Innenstadt entwickelt zu haben, mit der sich Bürger*innen der Stadt Meppen und dem Umkreis identifizieren können. Elementar ist hierbei auch die Generierung von (zusätzlichen) Umsätzen bei den Händler*innen, Gastronomie- und Hotelleriebetrieben in der Innenstadt, um durch die neuen Angebote diesen die Chance zu geben, nicht nur langfristig zu überleben, sondern auch perspektivisch Gewinne zu erwirtschaften, um eine lebendige, nutzenswerte Innenstadt ohne Leerstände zu ermöglichen. Nur so kann die Innenstadt als nutzenswerter Ort des sozialen Austauschs und Miteinanders für alle Bevölkerungsgruppen erhalten werden.