Projektanlass und Projektbeschreibung
Das Projekt „Kreativlabore Nordenham-Brake“ möchte in der Wesermarsch dazu beitragen, insbesondere Schüler*innen und junge Erwachsene für Berufe aus dem MINT-Bereich zu begeistern. Zu den Kreativlaboren gehören der "Digitale Lernort Technik" im Innovationszentrum für Nachhaltigkeit und Produktionstechnologie in Nordenham, die Räumlichkeiten der Kreisvolkshochschule Wesermarsch sowie das Centraltheater Brake.
Das Projekt soll die Koordination des Bildungsmanagements sowie die Einrichtung von Experimentierräumen sicherstellen. Ferner möchte es die Ankerfunktion der Städte Nordenham und Brake als Mittelzentren für die ländlich geprägten Teilregionen der Wesermarsch mit ihren Akteursnetzwerken stärken sowie ihre Attraktivität mit innovativen Angeboten zu kreativen Lernlaboren fördern.
Ein wichtiges Ziel ist hierzu die bedarfsgerechte Steigerung des Wissens- und Bildungsniveaus, u. a. mit der Entwicklung von Konzepten zur dynamischen Anpassung des Bildungsangebots an die Bedarfe der ansässigen Unternehmen. Zudem spielt die Wissensvernetzung in der beruflichen Erst- und in der Weiterbildung eine zentrale Rolle. Es werden in den Kreativlaboren in Nordenham und Brake didaktisch zeitgemäße und bedarfs- und generationengerechte Lern- und Mitmach-Angebote entwickelt und angeboten. Diese werden regelmäßig überprüft, wobei die Wünsche aus dem Teilnehmerkreis für ihre stetige Weiterentwicklung berücksichtigt werden. Dazu wird mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen zusammengearbeitet.
Durch die Einrichtung einer interkommunalen Koordinierungsstelle wird die qualitative und bedarfsgerechte Weiterentwicklung bestehender Wissensvermittlungs- und Unterstützungsstrukturen sowie eine modellhafte Erprobung neuer technikorientierter und digitaler Bildungs- und Experimentierangebote sichergestellt. Das Projekt möchte dabei auch die in der Region vorhandenen technikorientierten Infrastrukturangebote deutlich sichtbarer machen, besser vernetzen und das vorhandene Potential optimiert und effizient in zeitgemäßen Bildungsformaten vermitteln. Insbesondere an junge Erwachsene gerichtet, werden außerdem die für die Orientierung in einer modernen Arbeitswelt notwendigen Selbstlernkompetenzen vermittelt.
Eine enge Zusammenarbeit der beiden Kommunen Nordenham und Brake und weiterer Kooperationspartner sowie die Einbindung in vorhandene überregionale Netzwerkstrukturen und von technikaffinen Einzelpersonen, soll eine nachhaltige und auch über den Projektzeitraum hinaus funktionierende Aktivierung des Engagements für die Wissensvermittlung in den dafür vorgesehenen Kreativlaboren gewährleisten. Den Stärken der Wesermarsch mit ihrer Technik- und Industriegeschichte wird hiermit ebenfalls Rechnung getragen.
Die Koordination der Kreativlabore erfolgt unter dem Motto "digitales Verstehen und analoges Begreifen", wobei modernste digitale Tools (u.a. VR-Brillen, LEGO Education Baukästen, kollaborierende Roboter -sog. Cobots-, 3D-Drucker und Drohnen) zum Einsatz kommen, ebenso wie auch klassische analoge Techniken und der Umgang mit ihnen. Ergänzend werden modernste digitale Filmtechnikgeräte und Soundanlagen sowie die Theatermanagementsoftware zur Demonstration von Bühnen- und Veranstaltungstechniken berücksichtigt.
Mit der „Koordinierungsstelle Kreativlabore Nordenham-Brake“ werden auch digitale Vermarktungsangebote aufgebaut, die zeitgemäß auch Social Media Tools integrieren und hierdurch vor allem auch ein jüngeres Publikum ansprechen. Parallel werden jedoch auch die analogen Formate zur Vermarktung beibehalten (Handzettel, Anzeigen in regionalen Zeitungen), die vor allem auch ein älteres Publikum ansprechen.
Ziel ist außerdem, einen engen Dialog der Bildungsakteure und Betreiber*innen der Kreativlabore mit den Nutzergruppen aufzubauen und hierüber ein an der digitalen Arbeitswelt orientiertes Didaktik-Konzept mit den Akteuren aus Bildung & Wirtschaft sowie Kultur gemeinsam zu entwickeln.
Ein übergeordnetes weiteres strategisches Ziel ist es, mit den Kreativlaboren einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Wesermarsch insgesamt zu leisten, sowie die Standortbindungen vor allem für junge Menschen in der ländlich strukturierten Region zu verbessern und ihre Aufenthaltsqualität attraktiver zu gestalten.
Projekt- und Kooperationspartner
- Stadt Nordenham, Amt für Wirtschaftsförderung, als Antragsteller und Projektträger
- Kreisvolkshochschule Wesermarsch GmbH als Kooperationspartner und Praxispartner sowie Management der Bildungsveranstaltungen (digital oder analog)
- Innovationszentrum für Nachhaltigkeit und Produktionstechnologie GmbH mit dem Digitalen Lernort Technik als Kooperationspartner und Praxispartner
- Centraltheater Brake eG als assoziierter Kooperationspartner und Praxispartner
- Stadt Brake
- Weitere Praxispartner aus dem Kreis der teilnehmenden Betriebe und Schulen in den Kommunen im Landkreis Wesermarsch
- Das AHOI MINT-Cluster NordWest am Schlauen Haus in Oldenburg als Drehscheibe für Wissenschaftskommunikation und Wissensvermittlung
- Die weiteren kommunalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen in der Region als Multiplikatoren
- Bildungsbüro Wesermarsch
- Kreismedienzentrum Wesermarsch
- Mittelstand-Digital Zentrum Bremen-Oldenburg
- Netzwerk Schule, Wirtschaft, Wissenschaft
Zusammengefasste Projektziele
- Steigerung der Attraktivität der Mittelzentren der Wesermarsch, vor allem für junge Menschen mittels interaktiver und innovativer Wissensvermittlungs- und Lernangebote in zeitgemäßen Formaten (analog und digital) im Kontext kreativer Lernumgebungen ("Kreativlabore")
- Stärkung der Bildungsregion Wesermarsch durch die regionale Vernetzung und Synergieeffekte über die Kreativlabore in den Mittelzentren Nordenham und Brake;
- Stärkung der Begeisterung für digitale Technik; „Kreativität und Intuitionsentwicklung“ in neuen Formen des Lehrens und Lernens mit Bezug zur digitalisierten Arbeitswelt im Kontext der digitalen Transformation;
- Förderung von Grundkompetenzen der Altersgruppe der Seniore*innen für ihren Alltag in der digitalen Welt;
- Wecken von Interesse, Neugierde insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen im Rahmen der niedrigschwelligen Wissensvermittlung und Orientierung hin auf die MINT-Berufsbilder, um damit langfristig Interesse für technische Berufe zu wecken;
- Mit der Einrichtung der Koordinierungsstelle zur Koordination der Kreativlabore und zum Management der attraktiven und innovativen aber gleichwohl niedrigschwelligen Veranstaltungsformate werden die Anforderungen des digitalen Wandels mit zeitgemäßen Technik-Tools vermittelt;
- Die Vernetzung mit anderen Bildungs- und Wirtschaftsakteuren in der Region sichert von Beginn an eine erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit und Beachtung. Die Kreativlabore in Nordenham und Brake werden in der Region im Netzwerk positioniert, was jede einzelne Einrichtung für sich so nicht erreichen könnte;
- Dem übergeordneten Schnittstellenmanagement und der Verknüpfung / Vernetzung der Bereiche Wirtschaft, Kultur und Bildung kommt durch die Einrichtung der Koordinierungsstelle Kreativlabore Nordenham-Brake eine zentrale Bedeutung zu.
Das von der Stadt Nordenham, Amt für Wirtschaftsförderung, beantragte Projekt wird außerdem mit finanziellen Mitteln aus dem Kreisentwicklungskonzept des Landkreises Wesermarsch unterstützt.
Im Kompetenzzentrum Neue Medien (KOMED) im Ortsteil Groß Ilsede werden 2024/2025 Seminarräume umgestaltet.
Mit der Maßnahme soll der Veranstaltungs- und Tagungsbereich ausgeweitet werden. Die bestehenden Trennwände sollen durch mobile Trennwandanlagen ersetzt werden, sodass sich der dann große Raum auch in mehrere, kleinere Einheiten unterteilen lässt. Die vorhandenen Räume des ehemaligen „Hüttenbistros“ werden als Vorbereitungsräume für externe Caterer zur Bewirtung im Rahmen von Einzelveranstaltungen umgerüstet.
In den vorhandenen Toilettenanlagen werden kleinere Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Im Bereich des Treppenhauses ist eine barrierefreie Toilette vorgesehen, welche sämtlichen Nutzern des Gebäudes zur Verfügung stehen soll.
Des Weiteren soll das Gebäude künftig mit einer neuen barrierefreien Aufzugsanlage versehen werden, welche den dann aktuellen Anforderungen entspricht. In Vorbereitung auf diesen späteren Abschnitt, sollen die baulichen Maßnahmen zur Herstellung des neuen Aufzugschachtes im Bereich des KG und EG umgesetzt werden. Eine Aufrüstung der vorhandenen veralteten Aufzugsanlage ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich.
Im Zuge der Umbaumaßnahmen soll ferner u.a. die Beleuchtung erneuert werden.
Für die Maßnahme erhält die Gemeinde Ilsede Fördermittel des Landes Niedersachsen über das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ in Höhe von max. 300.000 €.
Das Projekt "Pop-Up-Plätze - Räume der Möglichkeitserforschung" errichtet in den 8 Stuhrer Ortsteilen temporäre Plätze mit Stadtmobiliar. Zusammen mit den Bürger*innen wird erarbeitet, mit welchen flexiblen Elementen die Plätze in den einzelnen Ortsteilen ausgestattet werden. Thematisch orientiert sich das Mobiliar an den zwei Leitmotiven „Bewegung und Begegnung“.
Die Pop Up Plätze geben den Bürger*innen die Möglichkeit auszuprobieren, wie öffentliche Räume zukünftig genutzt werden können. Mitmachaktionen, freie und geführte Angebote, Kultur und Gestaltungsmöglichkeiten werden dabei mitgedacht. Die Planung der Pop Up Plätze erfolgt federführend durch Ortsteilgruppen, die Ihren Ortsteil und die Menschen vor Ort am besten kennen.
Das Projekt bietet den Bürger*innen die Möglichkeit, ihren Ortsteil neu zu erleben sowie zu stärken und einen Platz nach ihren Vorstellungen zu entwickeln.
Mit dem vorliegenden Projekt soll eine lokale Onlineplattform für die (Innen-) Stadt Nordhorn entwickelt werden, die zur Frequenzsteigerung in der Innenstadt und zur Belebung des stationären Handels beiträgt.
Bevor der Weg in eine Stadt oder zu einem Händler bzw. Dienstleister angetreten wird, informieren sich die Menschen heute zunehmend über das Internet. Die Qualität der Onlinepräsenz ist somit ausschlaggebend für die (zukünftige) Frequenz in den Städten. Kunden suchen im Netz nach Produkten, Öffnungszeiten, wann der nächste Bus oder Zug geht und wer die besten Brötchen in der Stadt backt. Das heißt, dass eine Reihe von gewerberelevanten Informationen „online-lokal“ eingeholt wird und der Suchschlitz von Google oder auch Amazon somit häufig den Startpunkt einer Kundenreise (Customer Journey) im Zeitalter des Internethandelns darstellt. Wichtig ist es demnach, die Online-Sichtbarkeit von lokalen Angeboten und Geschäften zu erhöhen.
Angestrebt wird eine responsiven Web-App Lösung ohne Download-Zwang. Auch soll die Online-Plattform kein Markplatz mit eigener Shop-Funktion sein. Hierfür fehlen, laut Beteiligung und Experten, die technischen Voraussetzungen und auch die Akzeptanz.
Die Stadt Lingen (Ems) hat in der Innenstadt das Willkommensbüro eingerichtet, um einen Ort für Neubürger*innen für Orientierung, Kontakte und Netzwerke zu schaffen.