Die Samtgemeinde Artland nutzt die Einrichtung eines neuen Masterstudiengangs in Quakenbrück im Wintersemester 22/23 als Chance, den gesamtgesellschaftlichen Herausforderung mit innovativen, digitalen und vernetzten Strukturen zu begegnen, die Digitalisierung und Vernetzung von Bürger*innen, Azubis, Studierenden zu fördern.
Ziel des Projektes ist die Steigerung der Attraktivität und Lebendigkeit des Mittelzentrums Quakenbrück sowie eine stärkere Vernetzung mit den Mitgliedsgemeinden in der Samtgemeinde Artland. Dafür: Entwicklung des Web-Portals "Artland Smart", Förderprogramm E-Bikes, Förderprogramm Wohnen, Infos zu Mobilität.
Das Projekt fördert die Vernetzung und Digitalisierung im ländlichen Raum mit den Inhalten:
1. Entwicklung WebApp
2. Vergabe E-Bikes an Auszubildende
3. Schaffung kleinräumigen Wohnraums in Bestandsimmobilien
Es ist die mobile Web-Plattform "Artland Smart" entwickelt worden. Diese enthält Informationen und Angebote aus den Bereichen Gastronomie, kommunale Dienstleistungen, Mobilität, Veranstaltungen und vieles mehr. Bürger*innen können sich hier auf der Startseite über aktuelle Meldungen informieren, erhalten eine Übersicht über die ortsansässige Gastronomie (inkl. Öffnungszeiten, Services und Speisekarten). Sie können sich über den ÖPNV informieren, online Termine bei der Verwaltung machen, Mängel melden und digitale Dienstleistungen der Kommune in Anspruch nehmen. Außerdem ist ein Förderprogramm für kleinräumigen Wohnraum realisiert worden sowie ein Programm für E-Bikes, das die Mobilität von Auszubildenden und Studierenden erhöht. Neben den Bürger*innen sollen auch Auzubildende, (Werk-)studierende und temporäre Arbeitnehmer motiviert werden, Wohnraum in den Mitgliedsgemeinden zu nutzen und ggf. auch, z.B. mit E-Bike zwischen den Mitgliedsgemeinden mobil zu sein. Idealerweise werden so Menschen stärker an den Ort gebunden und entscheiden sich dauerhaft hier zu wohnen und/oder die Angebote vor Ort besser zu nutzen.
Unsere Innenstadt ist ein Ort für alle - und das soll so bleiben. Deshalb ist es nötig, etwas dafür zu tun! Das „Innenstadt.Labor.Meppen“ soll Möglichkeiten aufzeigen, wie die Innenstadt der Zukunft aussehen kann.
Die Innenstadt der Zukunft stellt einen lebendigen Kommunikations- und Begegnungsraum dar. Es müssen zeitgemäße Angebote und Möglichkeiten für den Bürger und den Besucher der Meppener Innenstadt geschaffen werden. Ziel ist es, gemeinsam mit den zahlreichen Innenstadt-Akteuren, der Meppener Wirtschaft sowie den Bürger*innen die Innenstadt zu stärken.
Aktuell ist festzustellen, dass sich einige Bürger*innen nicht mehr mit der Innenstadt identifizieren können, da passende Angebote zum Einkaufen oder Verweilen fehlen. Insbesondere die jüngere Zielgruppe findet in der Innenstadt kaum Anlaufpunkte, die Anreize für einen Besuch schaffen. Ein Ziel muss es daher sein, ein "Wir-Gefühl" für die Innenstadt zu erzeugen und alle Altersgruppen dahingehend zu motivieren, an der Zukunft der Meppener Innenstadt aktiv mitarbeiten zu können.
In einem ersten Schritt wird eine Bedarfsanalyse durchgeführt. Dies geschieht mittels eines Bürgerbeteiligungsprozesses in Zusammenarbeit mit einem Planungsbüro. Dabei wurden aktiv alle Akteur*innen der Innenstadt sowie Bürger*innen, Tourist*innen und Besucher*innen der Stadt in den Prozess eingebunden. Die Innenstadt der Zukunft muss für alle Generationen und alle Altersgruppen ansprechend sein. Politik und Verwaltung werden aus diesem Prozess bewusst herausgehalten.
Dazu wurden bisher drei Beteiligungsformate genutzt:
- Inspirationsabend, 01.07.2022: Impulsvorträge, Diskussion
- Ideenfestival, 02.07.2022: Erarbeitung von Ideen und Lösungen für die Themen entwickeln durch eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bürgern, Händlern, Vereinen, Jugendlichen,...
- Ideenzentrale, 20.-28.08.2022 (Ort: Leerstand direkt am Marktplatz): Vorstellung der beim Ideenfestival erarbeiteten Ideen, Durchführung von Themenworkshops und "Offene Tür" für alle
Parallel zur Ideenzentrale erfolgte eine Online-Umfrage.
Derzeit werden die Ideen vom begleitenden Büro zusammengefasst und münden in Handlungsempfehlungen, die der Stadt Meppen Mitte Dezember vorgestellt werden.
Ziel ist es, nach Ende des Durchführungszeitraums eine vitale und lebendige Innenstadt entwickelt zu haben, mit der sich Bürger*innen der Stadt Meppen und dem Umkreis identifizieren können. Elementar ist hierbei auch die Generierung von (zusätzlichen) Umsätzen bei den Händler*innen, Gastronomie- und Hotelleriebetrieben in der Innenstadt, um durch die neuen Angebote diesen die Chance zu geben, nicht nur langfristig zu überleben, sondern auch perspektivisch Gewinne zu erwirtschaften, um eine lebendige, nutzenswerte Innenstadt ohne Leerstände zu ermöglichen. Nur so kann die Innenstadt als nutzenswerter Ort des sozialen Austauschs und Miteinanders für alle Bevölkerungsgruppen erhalten werden.